Das neue Feature von Privé ermöglicht Anlegern den Ausschluss einzelner Wertpapiere aus ihrem Depot und die Einhaltung rechtlicher Vorschriften, die bestimmte Berufsgruppen betreffen.Wirtschaftsprüfer, Anwälte, Manager und Angestellte aus der Finanzbranche kennen dieses Problem, sprich Directors-Dealing oder Insider-Handel. Daher bietet Privé Anlegern und Beratern die Funktion einzelne Wertpapiere aus dem Portfolio auszuschließen.In einer individuellen Liste können Aktien, Anleihen sowie alle betroffenen Wertpapiere definiert werden, die nicht im Kundendepot gehandelt oder gehalten werden dürfen. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht gegen interne Auflagen oder Compliance-Vorgaben verstoßen wird. Dieses neue Feature richtet sich auch an Anleger, die aus ethischen Gründen, zum Beispiel nicht nachhaltigen Kriterien entsprechende Wertpapiere, aus ihrem Portfolio aussortieren möchten.Durch den “Legal Entity Identifier”, kurz LEI, eine 20-stellige Kennnummer, erfolgt die eindeutige Identifizierung der betroffenen Wertpapiere.Prive entwickelte diese zusätzliche Funktion gemeinsam mit Soldivest. Sebastian Hasenack Leiter von Solidvest, dem Online-Vermögensverwalter von DJE, sagt: „Unabhängig von Performance- und Risikoaspekten ist die Restricted-List-Funktion ein wichtiges Feature als Reaktion auf die erhöhte Bestandskunden- und Interessentennachfrage. Wir freuen uns, diesen Service ab sofort als First-Mover anbieten zu können.“
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WISSENSWERTES AUS DER WELT DER FINANZENWas ist Directors' Dealings?Mit Insider-Trades (auch: Directors' Dealings) werden Wertpapiergeschäfte von Managern börsennotierter Unternehmen bezeichnet. Dabei muss die entsprechende Transaktion ab einem Volumen von 5000 Euro innerhalb von fünf Werktagen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemeldet werden.Was ist Insiderhandel?Insider-Trades sind - im Gegensatz zum Insiderhandel - nicht strafbar und sorgen für Transparenz an den Kapitalmärkten. Während die gesetzliche Meldepflicht für Directors' Dealings in den USA bereits seit 1933 Bestand hat, findet das Gesetz (§ 15a WpHG) in Deutschland erst seit 1. Juli 2002 Anwendung.Was ist der Legal Entity Identifier (LEI)?Ein Legal Entity Identifier (LEI), ist ein Code, der für eine juristische Person wie eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, einen Fonds oder einen Trust eindeutig ist. Dieser Code besteht aus einer Kombination von 20 Buchstaben und Zahlen. Der LEI ist eine ISO-Norm, die heute für viele Unternehmen innerhalb des globalen Finanzsystems gesetzlich vorgeschrieben ist.Der LEI ist eine Möglichkeit, Marktteilnehmer auf einer einzigen, standardisierten Datenbank zu identifizieren. Diese Unternehmensdaten sind kostenlos nutzbar. Ein LEI-Datensatz eines Unternehmens enthält öffentliche Daten wie Name, Adresse, wo es registriert ist und ob es sich um eine Zweigniederlassung oder ein anderes "Mutterunternehmen" handelt.Bis heute wurden weltweit über 1,6 Millionen LEI erstellt. LEIs wurden juristischen Personen mit Sitz vor allem in den USA und Europa zugewiesen, wo die Vorschriften die Verwendung von LEIs zur eindeutigen Identifizierung der Gegenparteien von Transaktionen im Rahmen der behördlichen Berichterstattung vorschreiben.Der Legal Entity Identifier (LEI) ist keine Kennung für Instrumente. Infolgedessen verwendet diese juristische Person ihre LEI für die Berichterstattung über jede Art von Finanztransaktion, die sie eingeht, unabhängig von der Anlageklasse oder dem Zeitpunkt, an dem die betreffende Anlage ausgegeben wurde.
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